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AutorenbildJeannette Kriesel

Wie kann ich mein Kind motivieren, Hausaufgaben zu machen?

Aktualisiert: 3. Nov.

Quick-Blog: Schule & Lernen

Mädchen sitzt traurig vor Hausaufgaben, während andere Kinder draußen spielen

Wie kann ich mein Kind motivieren, Hausaufgaben zu machen?

Du kannst dein Kind nicht motivieren!


Fakt ist:

Motivation? Das Wort ist ein schöner Traum, aber es funktioniert nicht wie ein Schalter, den wir bei unseren Kindern einfach umlegen können. Es gibt zwei Arten von Motivation: extrinsisch (also das Übliche wie Belohnungen oder Druck) und intrinsisch (wenn man etwas wirklich will). Hausaufgaben fallen für die meisten Kinder eher in die Kategorie „Pflichtgefühl“ statt „pure Begeisterung“. Klartext: Kein Kind wird sich freiwillig hinsetzen, wenn’s auch etwas Spannenderes zu tun gibt.


Über dein Kind:

Für dein Kind ist Schule Arbeit – so simpel ist das. Egal, ob es gerne hingeht oder nicht, nach einem langen Schultag fühlt es sich für dein Kind an wie ein Arbeitstag für dich. Da will keiner mehr Zusatzaufgaben vom Chef!


Vergleich:

Nach deinem Arbeitstag freust du dich auf die Couch, eine Tasse Tee, ein Telefonat mit deiner BFF oder einfach auf ein bisschen Ruhe. Und dann fällt dir ein: „Fuck! Ich muss ja noch Hausaufgaben machen!“ Denn dein Chef  möchte, dass du nicht aus der Übung kommst, damit du deinen Job auch am nächsten Tag noch machen kannst. Wie nett von ihm, oder? Nicht?


Ich sehe das so:

Hausaufgaben stehen, wie ein unüberwindbarer Felsen zwischen Eltern und Kindern, weil wir sie dazu machen. In meiner Welt gäbe es nach Schulschluss einfach Feierabend – ohne Nacharbeit. Feierabend bedeutet freie Zeit, Punkt. Und die dürfen wir gestalten, wie wir wollen.


Aus eigener Erfahrung:

Ganz ehrlich: Ich habe Hausaufgaben gehasst! Draußen spielen, rumstromern oder später einfach mit Freunden abhängen – das war mein Programm, nicht Mathe am Küchentisch. Klar, ich hab meine Hausaufgaben irgendwie gemacht, aber nie, weil ich es wollte. Heutzutage lasse ich meine eigenen Kinder damit in Ruhe – das sind ihre Aufgaben, nicht meine. Und ja, auch ich musste erst lernen, das so zu sehen.


Kein Tipp, sondern ein Impuls:

Wenn Hausaufgaben dich und dein Kind zum Durchdrehen bringen, frag dich mal: Warum ist es DIR so wichtig, dass die Hausaufgaben gemacht werden? Sobald du diese Frage ehrlich beantwortest, löst sich oft schon der Knoten. Redet offen darüber und schaut, ob ihr einen Weg findet, der euch beiden Luft lässt. Dann brauchst du dein Kind auch nicht mehr zum Hausaufgaben erledigen motivieren.

 

Disclaimer:

Auch wenn ich kritisch auf Hausaufgaben blicke, ist das kein Aufruf, sie grundsätzlich abzulehnen. Für manche Kinder ist die Wiederholung hilfreich, um Gelerntes zu festigen. Allerdings will ich Eltern ermutigen, das Lernverhalten ihrer Kinder zu beobachten und zu prüfen, ob die Menge der Aufgaben im Verhältnis zum Nutzen steht. Wenn Hausaufgaben zur Last werden und die Freude am Lernen verloren geht, lohnt es sich, andere Wege zu finden, um die Neugier und den Wissensdurst zu fördern.


Einladung:

Fühlst du dich dabei ertappt? Und hast das Gefühl, nicht weiterzukommen? Dann bin ich da. Manchmal reicht ein kleiner Schubs von außen, um das Chaos zu entzerren. Melde dich, und ich helfe dir, das Abenteuer Mama-Sein etwas einfacher und stressfreier zu machen.

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